72. Windberglauf mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen und drei Streckenrekorden
Insgesamt 463 Läuferinnen und Läufer passierten bei der 72. Auflage unserer Traditionsveranstaltung die Ziellinie. Dabei lag der Zuspruch beim Läufer-Nachwuchs mit 372 Kindern und Jugendlichen
über den Erwartungen (Dank an die Übungsleiter der beteiligten Leichtathletik-Vereine!), während die Erwachsenen-Felder einige Starter mehr vertragen hätten.
Sportlich gesehen freuten wir uns über drei neue Streckenrekorde, die allesamt auf das Konto der „älteren Jugendlichen“ gehen. Über 4,1 km der weiblichen Jugend U20 verbesserte Laura Robel vom
OSLV Bautzen ihre eigene, im Vorjahr aufgestellte Streckenbestzeit von 17:28 min. auf 17:22 min. Über dieselbe Strecke der männlichen Jugend lieferten sich drei Athleten im Trikot des Dresdner SC
ein furioses Rennen, das Valentin Röhrig nach 13:36 min. als Erster beendete – Streckenrekord in der Jugend U20. Ihm folgte Louis Bianchin mit 13:41 min. – Sieg und Streckenrekord in der Jugend
U18. Knapp geschlagen geben musste sich der Deutsche Hindernis-Jugend-Vizemeister Eric Sato (ebenfalls U18), der 13:43 min. lief.
Eine ganz, ganz klare Entscheidung gab es im Hauptlauf der Damen über 6,2 km. Hier holte sich die mittlerweile zum Triathlon gewechselte Julia Klein (SC DHfK Leipzig) ihren zweiten
Windberglauf-Sieg nach 2019. Mit 24:25 min. lag sie weit vor Paula Marschner (O-See Sports Zwickau, 28:26 min.) und Annegret Schöffel (Freital, 29:42 min.).
Bei den Männern reihte sich der 22-jährige Felix Friedrich vom Dresdner Sportclub in die ehrfurchtsgebietende „Ahnengalerie“ der Windberglauf-Sieger ein, in der u.a. Karl Bebendorf (fünfmaliger
Deutscher Meister über 3.000m Hindernis), Wolfram Müller (mehrfacher Jugend-Europameister und Junioren-Vizeweltmeister 2000), Jörg Peter (von 1988 bis 2015 Deutscher Marathon-Rekordhalter,
Olympia-Sechster 1980), Olaf Beyer (800-m-Europameister 1978) oder Jürgen Haase (10.000-m-Europameister 1966 und 1969) vertreten sind. Auf der zweiten Hälfte der 8,3 km langen Strecke „solo“
unterwegs, war er mit seiner Zeit von 26:38 min. gar nicht so viel langsamer als Karl Bebendorf bei seinem Vorjahressieg (26:19 min.). Favorit Tom Förster, der amtierende Deutsche
Junioren-Meister über 10.000m auf der Bahn und im 10-km-Straßenlauf, war leider durch eine Erkältung gehandicapt und fiel in der zweiten Rennhälfte deutlich zurück. Er belegte in 27:48 min. Rang
zwei, konnte sich aber noch des Angriffs von Peter Frohnwieser (einfach laufen) erwehren, der nur eine Sekunde später die Ziellinie überquerte.
Mitten im Wald eine solche Laufveranstaltung auf die Beine zu stellen, war wieder ein Kraftakt für unseren kleinen Verein – ein herzlicher Dank geht an unsere Mitglieder und die zahlreichen
Sportler-Eltern, die mit angepackt haben. Wir hoffen, es hat euch gefallen beim Windberglauf. Anregungen für Verbesserungen – soweit sie das ehrenamtliche Engagement und die Möglichkeiten des
Veranstaltungsortes nicht überstrapazieren – könnt ihr gern an kontakt@windberglauf.de senden.
Dann auf ein Neues beim 73. Windberg-Cross, voraussichtlich am 10. November 2023!